Fassaden

künstlerische Nachverdichtung

Fotografische Quartiersentwicklung mit Hilfe von Gemälden meines Großvaters Robert Schaller
          Übertragung von Malerei auf Fassaden der Großstadt
          Visuelles Aneignen des öffentlichen Raumes

 

gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein Westfalen

 

Hintergrund: Zu Vita und Kunstschaffen meines Großvaters

Robert Schaller, 1902 geboren, lebte bis 1924 in Jena. Durch die Brüder Karl und Leo Grebe, mit denen ihn seit der Schulzeit eine enge Freundschaft und das gemeinsame Interesse an Musik und Kunst verband, kam er in Kontakt mit Paul Klee (1879-1940). Als Klee Schallers Jugendarbeiten sah, bot er dem damals einundzwanzigjährigen an, ihn im privaten Unterricht auszubilden.

 

Von 1922 bis 1932 fuhr Schaller regelmäßig nach Weimar und Dessau zu Klee, auf dessen Rat er außerdem 2 Jahre lang die Dresdner Kunstakademie zum Zweck exakter Naturstudien besuchte. Später trat er in die Dresdner Sezession ein, in der er auch ausstellte, bis sie 1937 verboten wurde. 1925 heiratete er Ilse Weigel und zog nach Dresden, wo er bis 1937 als freier Künstler lebte und arbeitete. Um unter dem wachsenden Druck der politischen Verhältnisse seine innere Unabhängigkeit zu wahren, begann er 1937 ein Chemiestudium, das er 1940 abschloss.

 

Ein streng geregeltes Leben in großer Selbstdisziplin war die Voraussetzung dafür, dass er seine künstlerischen Ziele konzessionslos weiterverfolgen konnte.

 

1946 übersiedelte die Familie nach Bonn, wohin er als Chemiker ins spätere Wirtschaftsministerium berufen wurde. Neben seinem Broterwerb malte er von 1950 bis 1965 in völliger Zurückgezogenheit. 1965 verstarb er unerwartet auf der Höhe seines Schaffens stehend, voller Hoffnung und Pläne. Robert Schaller liebte es nicht , über das Wesen seiner Malerei zu sprechen. Deshalb sollen seine – im Rahmen des künstlerischen Fotoexperimentes auf neue Weise gezeigten – Bilder auch nach seinem Tode ohne analytische Kommentare vor die Öffentlichkeit treten. Gleichwohl kann ein eigenes Wort meines Großvaters zur Kunstwahrnehmung als Einladung an die Betrachtenden die Vermittlung meines Projektes begleiten: „Intensives, vorurteilsfreies Anschauen ist die Vorbedingung um ein Bild wahrhaft zu erfassen.“

 

Amtsgericht
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Modezentrum Zariza
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 Rochuskirche
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Stadtwerke
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